Die CHEM Magnet ist im Prinzip wie die CHEM Chemiepumpe aufgebaut, jedoch wird als Wellendichtung eine Synchron-Magnetkupplung eingesetzt. Diese arbeitet ohne Schlupf, d.h. die Pumpendrehzahl entspricht immer der Antriebsdrehzahl, solange der Lastmoment nicht das Nennmoment der Magnetkupplung übersteigt. Die Magnetkupplung eignet sich für die Förderung von giftigen oder brennbaren Stoffen, wie auch für den Einsatz bei hohen Systemdrücken. Sonderausführungen können für die Eingangsdrücke bis 700 bar eingesetzt werden. Der Spalttopf der Magnetkupplung kann doppelwandig ausgeführt werden. Der Doppelmantel dient zur Beheizung des Spalttopfes. Für besonders kritische Prozesse kann der doppelwandige Spalttopf optional mit einer Leckageüberwachung ausgestattet werden. Zur Erkennung von Beschädigungen wird der Spalttopf mit Inertgas gefüllt. Entweicht dieses Gas nach außen oder innen, je nachdem, welcher Mantel beschädigt ist, sorgt ein Drucksensor für einen Alarm. Da immer noch eine Schale des doppelten Spalttopfes intakt ist, wird zuverlässig eine sonst mögliche Leckage des gefährlichen Fördermediums in die Umwelt unterbunden. Als Besonderheit der WITTE Magnetkupplung ist die separate Lagerung des inneren Magnetrotors hervorzuheben. Dadurch wird sichergestellt, dass ausschließlich Drehmoment auf die Antriebswelle der Pumpe übertragen wird. Das verhältnismäßig hohe Gewicht des Innenrotors wird durch diese eigene Lagerung abgefangen, die Gleitlager der Pumpe werden entlastet. Ein weiterer Vorteil dieser Bauart ist, dass bei einlaufenden oder beschädigten Pumpenlagern nicht die Gefahr besteht, dass der innere Rotor den Spalttopf berührt und beschädigt. |