Metall-Kompensatoren

Axialkompensatoren

Axialkompensatoren

Axialkompensatoren verfügen in der Regel über eine Konstruktionsform ohne Begrenzung und werden hauptsächlich für die Aufnahme von Rohrleitungsausdehnungen in Längsrichtung – üblicherweise durch Temperaturschwankungen verursacht – konzipiert. Aufgrund der Konstruktion ohne Begrenzung benötigen Axialkompensatoren Festpunkte und Führungen zur Aufnahme der Reaktions- und Federkräfte, da diese Lasten auf das Rohrleitungssystem übertragen werden. Axialkompensatoren können bei einer relativ kompakten Einbaulänge recht große Bewegungen aufnehmen und bieten eine einfache und kostengünstige Lösung zur Aufnahme von Bewegungen. Axialkompensatoren sind erhältlich mit Leitrohr oder Mantel.

Eine axiale Bewegung ist eine Änderung der Länge des Balgs. Abhängig von den Bewegungen in der Rohrleitung wird der Kompensator komprimiert oder ausgedehnt. Dies bedeutet, dass der Kompensator kürzer bzw. länger wird. Die Einbaulänge des Kompensators liegt innerhalb des maximalen Kompressionswerts und der maximalen Dehnungsrate. Eventuelle Vorspannungseinrichtungen können hier vorgesehen werden. Eine Vorspannung des Kompensators bedeutet, dass eine bestimmte Länge, beispielsweise 300 mm, vorgegeben ist. Der Kompensator wird durch die Vorspannungseinrichtung auf diese Länge komprimiert/ausgedehnt. Diese Vorspannungseinrichtung gewährleistet, dass der Kompensator bis zur Montage die erforderliche Länge aufweist.

Vorteile

  • Einfache Lösung für die Aufnahme von Temperaturschwankungen
  • Kompakte und platzsparende Lösung
  • Relativ geringe Kosten
  • Einfache Montage und Vorspannung der Kompensatoren

Nachteile

  • Starke Festpunkte und Führungen erforderlich
  • Große Bewegungen erfordern den Einsatz mehrerer Axialkompensatoren
  • Höhere Kosten für Anker und Führungen
Axial mit Losflanschen AX1BU
Axial mit festflanschen AX1FU
Axial mit Anschweissenden AX1SU